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ie richtige Estrichstärke ist bei einer Fußbodenheizung ein Thema, das vielen Personen Sorgen bereitet. Sie fürchten, dass der Boden Schaden nehmen könnte oder die Leistung der Heizung nicht ausreicht. Einige DIN-Standards sollten überdies berücksichtigt werden. Mit unserer Unterstützung können Sie nicht nur die DIN Mindest-Estrichstärke für die Fußbodenheizung einhalten, sondern sich auch darauf verlassen, dass alles reibungslos und wie gewünscht funktioniert.

Bevor wir diesbezüglich ins Detail gehen, sei eine kurze Erklärung gegeben, was der Estrich eigentlich ist. Es handelt sich um die Bezeichnung für den Aufbau des Fußbodens, der als Untergrund für den Belag dient. Haben Sie beispielsweise Laminat verlegt, ist der Estrich das, was sich darunter befindet. Er selbst liegt also auf der Fußbodenheizung. Zement ist ein gängiges Material für einen Estrich.

Die minimale Estrichstärke für die Fußbodenheizung

Die Mindest-Estrichstärke bei einer Fußbodenheizung liegt bei 40 bis 45 Millimetern. Bei Zementestrich ist eine Stärke von 50 bis 60 Millimetern weit verbreitet. Wir sind allerdings in der Lage, die Estrichstärke über der Fußbodenheizung in einigen Fällen durch Zusätze (z. B. Kunstharz) auf 30 Millimeter zu reduzieren. Es existieren sogar Produkte, bei denen Stärken von 5 bis zu 10 Millimetern möglich sind. Diese sind allerdings ausgesprochen kostspielig und daher unwirtschaftlich.

Ein wichtiger Hinweis für die Estrichstärke bei einer Fußbodenheizung, die auf Systemplatten mit Noppen vertraut

Für eine Fußbodenheizung können Systemplatten mit Noppen zum Einsatz kommen. Diese liegen direkt unter dem Heizestrich, was Einfluss auf dessen Stärke. Ein Teil des Estrichs fließt schließlich zwischen die Noppen und entfällt so. In Österreich gibt es in Gestalt von ÖNORM B 2242-2 sogar eine spezielle Norm für diesen Fall. Sie schreibt vor, dass die Mindest-Estrichstärke für die Fußbodenheizung dann 15 Millimeter dicker zu sein hat, weil dies der “Verlust” ist, der zwischen die Noppen fließt.

Estrichstärke für Fußbodenheizung: Wichtige DIN-Normen

In Deutschland sind für die Estrichstärke für eine Fußbodenheizung verschiedene Deutsche Industrie Normen (DIN) bzw. Europäische Normen (EN) ausschlaggebend. Namentlich handelt es sich um:

– DIN EN 13318: Definition der Begriffe, die für Produktion von Estrichmörtel und dessen Verarbeitung benötigt werden.
– DIN EN 13813: Eigenschaften und Anforderungen an Estriche, die für Fußbodenheizungen geeignet sind.
– DIN 18560: Beschreibung, wie eine Fußbodenheizung in einen Estrich einzuarbeiten ist, diese Norm gilt auch als die sogenannte “Estrich-Norm”.
– DIN 18560/2: Definition der minimalen Estrichstärke für eine Fußbodenheizung.

Welchen Einfluss hat ein Trocken- oder ein Nasssystem auf die Mindest-Estrichstärke über der Fußbodenheizung?

Fußbodenheizungen können mit einem Trocken- (teilweise auch: “Halbtrocken”) oder einem Nasssystem arbeiten. Dies hat Einfluss auf die Estrichstärke. Im ersten Fall liegen die Rohre in der Dämmschicht im Boden. Die Estrichstärke für Zementestrich sollte dann 60 Millimeter betragen. Bei einem Anhydrit-Fließestrich liegt sie idealerweise bei 40 Millimetern. Bei einem Nasssystem liegen die Rohre über der Dämmschicht. Der Estrich wird nass direkt auf sie gegossen. Daher rührt der Name. Eine empfehlenswerte Estrichstärke über der Fußbodenheizung sind die erwähnten 45 Millimeter. Da der Estrich aber auch zwischen die Rohre fließt, brauchen Sie in diesem Fall eine Stärke von 61 bis 80 Millimetern. Größer sollte sie nie sein.

Haben Sie noch Fragen rund um die Estrichstärke für Ihre Fußbodenheizung? Kontaktieren Sie uns gerne

Bei der Estrichstärke für eine Fußbodenheizung existieren gemeinhin eine Reihe von Fragen. Es verlangt beispielsweise eine gewisse Fachkenntnis, über die unterschiedlichen Estricharten im Detail einschätzen zu können. Wir können Ihnen helfen, wenn Dinge unklar sind. Melden Sie sich einfach bei uns.

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